LBV-Engagement im Obstgarten
Seit zwei Jahren kümmern sich einige Mitglieder der LBV-Ortsgruppe Erlangen - Erlangen-Höchstadt liebevoll um den Obstgarten der Jägervereinigung Erlangen. Auf Basis eines Vorstandsbeschlusses wurde ein Nutzungsvertrag geschlossen, der die Erhaltung des Gartens zum Ziel hatte. Als Mit-Initiator und Kontaktperson wurde ich von den Verantwortlichen eingeladen, die Fortschritte und den Zustand des Obstgartens zu Beginn des Jahres einmal gemeinsam in Augenschein zu nehmen.
Gegenüber dem armseligen Zustandes vor zwei Jahren, der dominiert war von überwuchernden Hecken und verwahrlosten Bäumen, kann man den positiven Einfluss des LBVs deutlich erkennen. Die Hecken wurden zurückgedrängt, ohne die Schutzfunktion nach Norden zu verlieren, das Altgras wurde mit einem Blühstreifen zwischen den Bäumen aufgelockert und - natürlich - der gute Zustand der Bäume zeugen von dem Engagement. Eine neue Bank lädt ein, im Garten zu verweilen. Weitere kleine Maßnahmen beleben den Garten und runden das Bild eines lebendigen Orts ab. Zwei Bienenstöcke, Vogelkästen, Altholz und ein neues Insektenhotel zeigen dem Besucher, welcher Zweck mit dem Obstgarten verfolgt wird. Als Anschauungsobjekt und Ort für naturnahen Gartenbau lässt sich anhand der kleinen Maßnahmen aufzeigen, welche positiven Effekte eine hohe Biodiversität mit sich bringt.
Unschöne Lücken in der Hecke oberhalb des Gartens wurden mit viel Aufwand geschlossen. Da diese Bereiche als Spaziergänger-Toilette und Ablageort für Abfälle genutzt wurden waren diese Schritte notwendig. Trotzdem wurde darauf geachtet, dass bestehende Wildwechsel weiterhin erhalten blieben.
Im Gespräch mit den Aktiven zeigte sich, dass auch die Perspektive der Jäger auf den Garten und dessen Rolle für die Naturnutzung durchaus von Interesse für die Anwesenden war. Aufgefundene Fährten, Losung und Beobachtungen wurden diskutiert. Insgesamt zeigt sich, dass der Einsatz für den Garten auszahlt und wir als Verein eine guten Sache unterstützen. Weiterhin sind gemeinsame Treffen geplant, die aber noch nicht konkret genug sind. Die Pandemie ist immer noch der Faktor, warum keine rechte Aktivität entstehen will.