Überfahrener Wolf bei Möhrendorf
Bilder der überfahrenen Wolfs-Fähe von der A73
Als die Beamten am Freitag, den 22.3., morgens zu einem verunfallten "wolfsähnlichen" Kadaver auf der A73, auf Höhe Möhrendorf gerufen wurden, war noch nicht sicher, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handeln würde. Nach Berichten vom heimlichen Auftauchen des Wolfes in den Revieren unserer Kreisgruppe, die in der Jägerschaft kolportiert wurden, lag unter uns Jägern der Schluss bereits nahe, dass wir in nächster Zeit einen Beweis für die Anwesenheit erhalten würden.
Dass sich der Wolf aber bereits so nahe an den Raum Erlangen herangeschlichen hatte, ist doch eher eine Überraschung. Jedoch auch logisch, wenn man annimmt, dass die Ausbreitung von Osten her erfolgt und er auf der Suche nach neuem Lebensraum nach Süd-Westen unbesetzte Regionen vorfindet. Östlich des Raums Erlangen beispielsweise im Gebiet des Veldensteiner Forsts ist er ja permanent präsent. Wenige haben das Rudel mit derzeit sechs Wölfen zwar mit eigenen Augen gesehen, aber die Veränderungen im Wildverhalten sind dort für die Revierkollegen spürbar geworden.
Somit sieht die Erlanger Jägerschaft mit Spannung auf die Entwicklung und das erneute Auftauchen in Stadtnähe.
Aufruf an Jäger und Zeugen aus der Bevölkerung
Sollten Ihnen Berichte von aufgefunden Wildkadavern bekannt werden, können sich die Zeugen über unsere öffentlichen Kontaktmöglichkeiten melden. Wir als Jägervereinigung werden dann die Revierpächter davon in Kenntnis setzen. Dies ist relevant für die Pächter, da Fallwild Teil der jährlichen Streckenliste (Bericht an die Behörden über das erlegte und verunfallte Wild) ist.