Fortbildungslehrgang zur Trichinenprobenentnahme
Der verantwortungsbewusste Jäger handelt nicht nur als Lebensmittelunternehmer, sondern sollte auch im Sinne aller Jäger auf seinen guten Ruf achten. Die gesetzlich vorgeschriebene Trichinenprobenentnahme für Schwarzwild, Dachs und Nutria erfordert unter anderem auch einen Fortbildungslehrgang durch autorisierte Fachleute. So ist die Registrierung bei der Veterinärbehörde zum Beauftragten zur Trichinenprobenentnahme und zur Abgabe bei den amtlichen Untersuchungslabors möglich.
In unregelmäßigen Abständen bietet die Jägervereinigung Erlangen e. V. eine solche Fortbildung an. In Zusammenarbeit mit der Amtsveterinärin Dr. Katharina Hillrichs findet dieser halbtägige Lehrgang zusammen mit der Ausbildung zur Kundigen Person statt. Sie übernimmt sowohl den praktischen als auch den theoretischen Teil der Schulung und schildert anschaulich mit vielen praktischen Beispielen, worauf es beim Umgang mit dem erlegten Stück ankommt. Anhand der Konsequenzen für die Gesundheit wird den Teilnehmern schnell klar, wie wichtig der korrekte Umgang mit Probe und Dokumentation ist. Obwohl in Deutschland nur 0,003 % der untersuchten Wildschwein-Proben (in den Jahren 2000-2009 von 3,4 Mio. untersuchten Wildschweinen 92 Tiere) positiv getestet wurden, gibt es keinen Grund, die Sache zu verharmlosen. Erstens gibt es immer noch viel zu viele ungetestete Stücke, die in Verkehr gebracht werden und zweitens kann davon ausgegangen werden, dass jeder Genuss ungekochten, infizierten Fleisches zu einer Infektion führt.
Nächster Termin
Sobald ein neuer Termin fest steht, wird dieser hier bekannt gegeben.
Am Erlanger Schlachthof liegt die Gebühr derzeit bei acht Euro und die Wartezeit bis zum Ende der Sperrfrist liegt im ungünstigsten Fall bei drei Tagen. Informationen zu allen Fragen der Fleischhygiene, zu Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung beantwortet die für Erlangen zuständige Behörde per E-Mail an veterinaeramt@stadt.erlangen.de oder unter Telefon +499131 / 86-1720.